21. Oktober 2014

Social Media Analyse von Kliniken

Die IT + Media Group GmbH, Baden-Baden, und die MERLIN Enterprises GmbH, Baden-Baden, haben ein gemeinsames Projekt „Social Media Analyse von Kliniken“ gestartet. Gemessen wird, wie Kliniken durch aktive bilaterale Kommunikation in sozialen Netzen Patienten gewinnen, und sich im zunehmenden Wettbewerb die Kliniken untereinander positionieren. Die Analyse ist vergleichbar mit der Messung von Einschaltquoten im Fernsehen. „Unser Ziel ist herauszufinden, wie gut Kliniken mit der Öffentlichkeit, d.h. mit ihren Patienten, potenziellen Patienten aber auch bezüglich ihrer eigenen Leistungsfähigkeit und -stärke in den sozialen Medien und im Internet kommunizieren,“ formuliert Dr. Marduk Buscher, Geschäftsführer der IT + „Wir nutzen unsere langjährige Erfahrung in der Mediaanalyse, um mit diesem Wissen die Kommunikation von zunächst 10 ausgewählten Kliniken in Baden- Württemberg zu untersuchen. Wir wollen sozusagen die ‚Einschaltquote für Krankenhäuser‘ messen“, erläutert Dr. Buscher den Projektrahmen. Einige Qualitätsinformationen, die Patienten bei der Auswahl und Entscheidung für ein Krankenhaus unterstützen, gibt es bereits im Internet, wie z.B. die Weisse Liste (www.weisse-liste.de). Diese Informationen sind sehr formal. Sie lassen keine Aussage über die Kommunikation eines Krankenhauses mit der Öffentlichkeit, und was die Öffentlichkeit über ein Krankenhaus denkt, zu. „Mittels der Analyse werden die Kliniken, welche die sozialen Netze nutzen, konkrete Informationen darüber erhalten, wie wirksam ihre Kommunikationsaktivitäten in den sozialen Medien, also mit ihren Patienten bzw. potenziellen Patienten sind. Klinikmanager werden durch die Analyse einfach und zeitnah erfahren, was Fans und Follower, also Patienten, über ihr Klinikum und dessen Öffentlichkeitsarbeit und Leistungsfähigkeit im Vergleich zu anderen Kliniken denken“, erläutert Dipl.-oec. Horst Richter, Geschäftsführer der MERLIN Enterprises GmbH, der schon mehrere Kliniken beraten hat. „Mit der Analyse wird nicht mehr die einseitige Kommunikation mittels Qualitätsbericht oder die Bewertung über Rankinglisten beurteilt, sondern wir untersuchen, wie sich Kliniken mit den Bürgerinnen und Bürgern, die sie in ihrer Region zu versorgen haben, in den sozialen Medien austauschen“, sagt Richter. Dr. Buscher fügt hinzu: „Wenn man Patienten für sich gewinnen will, dann sind soziale Netzwerke ideal dafür geeignet. Es ist wie die Entscheidung für eine Fernsehsendung. Am nächsten Tag können wir mittels unserer Analysen sagen, wie viele Menschen welche Sendung gesehen haben und wie gut die Sendung beim Publikum ankam.“ Erste Ergebnisse des Projekts „Social Media Analyse von Krankenhäusern“ werden Mitte November 2014 erwartet. Die bisher durchgeführten Testläufe, die dem Projekt vorgeschaltet waren, haben den Projektteilnehmern bereits sehr aussagekräftige Informationen über das Kommunikationsverhalten von Kliniken geliefert.

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